
Reallabore-Landkarte
Hier finden Sie eine Übersicht von Reallaboren in Deutschland.
Ein Reallabor zeichnet sich dadurch aus, dass eine Innovation (Technologie, Produkt, Dienstleistung oder Ansatz) zeitlich befristet, unter möglichst realen Bedingungen sowie oft unter behördlicher Beteiligung (z. B. genehmigt auf Basis einer Experimentierklausel) erprobt wird und dessen Erkenntnisse zum regulatorischen Lernen beitragen können.
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Übersicht Reallabore

Reallabor für Mobilität - Testfeld Autonome Systeme
Im Technologiepark entsteht ein innovatives Reallabor für autonome Systeme, das praxisnahe Tests und Entwicklungen ermöglicht. Auf einer 12.000 m² großen Fläche werden verschiedene Verkehrs- und Geländeszenarien nachgebildet, um autonome Fahrzeuge und Systeme unter realistischen Bedingungen zu erproben. Das Testfeld umfasst asphaltierte Straßen mit Kurven, Kreuzungen und Steigungen sowie nicht-asphaltierte Bereiche mit Sand, Split und Rasen. Flexible Hindernisse und Tunneldurchfahrten sorgen für zusätzliche Herausforderungen. Ziel des Reallabors ist die Weiterentwicklung von autonomen Fahrsystemen, Sensorik und Künstlicher Intelligenz (KI). Die Tests helfen, Sicherheit und Effizienz neuer Technologien zu optimieren und sie für reale Anwendungen in Mobilität, Logistik oder Automatisierung vorzubereiten. Durch die Zusammenarbeit mit Forschung, Industrie und Start-ups entsteht eine zentrale Plattform für Innovation und Technologietransfer.
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5GCampus-KIShuttle
Ziel des Projektes 5GCampusKIShuttle ist es, mit Hilfe von 5G- und KI-Technologie autonome Fahrzeuge so sicher und wirtschaftlich zu ermöglichen, dass die Akzeptanz und Verbreitung sowohl bei Betreiber wie auch bei Kunden von Mobilitäts- und Logistikdienstleistungen spürbar und nachhaltig erhöht wird. Im Rahmen dieses Reallabors wird daher die infrastrukturseitige Voraussetzung für einen autonomen Fahrbetrieb geschaffen. Wesentlicher Bestandteil des Projektes ist die Ausstattung einer Referenzstrecke am Campus Wolfenbüttel mit Infrastrukturkomponenten für die Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation (V2I) mit sogenannten Road-Side-Units (RSU). Diese RSUs dienen einerseits der Bereitstellung von Daten und Verkehrsinformationen, andererseits auch der Bereitstellung von Informationen für weitere Verkehrsteilnehmer (z. B. Fußgänger, Radfahrer und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel) über etablierte Funkschnittstellen. Des Weiteren werden die RSUs Daten von angeschlossenen Sensoren der Infrastruktur erfassen (z. B. von Kameras, Laserscanner, Radar,- oder LiDAR-Sensoren).
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Urban Climate Future Lab
Das Urban Climate Future Lab (UCFL) ist ein interdisziplinäres Reallabor, das die Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Urbanisierung untersuchen wird. Ziel ist die Entwicklung wissenschaftlich fundierter, praxisnaher Lösungen zur nachhaltigen Transformation urbaner und ländlicher Räume – mit besonderem Fokus auf Niedersachsen. Das Reallabor wird zunächst in Salzgitter aufgebaut, zwei weitere Standorte werden im Herbst 2025 ausgewählt. Die zentrale Innovation liegt in der integrativen Erforschung von Stadtklima, Ressourcenmanagement und urbaner Resilienz unter realen Bedingungen. Dabei sollen verschiedene urbane Typologien – von Städten über Industriegebiete bis hin zu Quartieren – analysiert werden, um maßgeschneiderte Klimaschutz- und Anpassungsstrategien zu entwickeln. Durch die enge Zusammenarbeit mit Forschung, Industrie, Zivilgesellschaft und Politik werden neue Lösungsansätze direkt in der Praxis getestet und weiterentwickelt.
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Medifly Hamburg (Phase 2+3)
Medifly Hamburg befasst sich mit dem Transport medizinischer Güter mittels Drohnen über besiedeltem Gebiet und innerhalb von Kontrollzonen internationaler Flughäfen. In einer Testphase sollen regelmäßige Drohnenflüge zwischen mehreren Krankenhäusern in Hamburg stattfinden, bei denen medizinische Güter wie Medikamente, Labor- und Gewebeproben transportiert werden. Die Flugrouten von Medifly erstrecken sich in der Nord-Süd-Ausrichtung von Langenhorn bis Harburg und in der West-Ost-Ausrichtung von Rissen bis Barmbek-Süd. Die Medifly-Drohne bekommt vorab ihre Flugstrecke übermittelt und fliegt diese automatisiert ab. Der Flug wird dabei durchgehend von einer Fernpilotin oder einem Fernpiloten überwacht, die im Notfall in die Steuerung eingreifen können. Die Durchführung von Drohnenflügen außerhalb der Sicht der Fernpilotinnen und -piloten in einer Kontrollzone ist rechtlich, insbesondere aus Sicht der Flugsicherungen, noch nicht abschließend geregelt. Daher müssen Flugsicherungen und Drohnenbetreiber derzeit für jeden Betrieb zunächst Verfahren festlegen, die dann von der Aufsichtsbehörde genehmigt werden müssen. Allerdings fehlt es derzeit an rechtlichen Vorgaben. Neben der Integration des neuen Verkehrsträgers in den Luftraum steht auch die Integration in die Krankenhausprozesse im Fokus des Projekts.
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Reallabor für Intelligente Mobilität
Im Reallabor für Intelligente Mobilität wird die Zukunft des urbanen Verkehrs praktisch erprobt: Im Zentrum steht der Einsatz autonom fahrender Shuttlebusse und Lieferfahrzeuge im öffentlichen Raum. Ziel ist es, neue Formen des automatisierten Fahrens unter realen Bedingungen zu testen und weiterzuentwickeln – technisch, sozial und organisatorisch. Dazu wird ein 5G-Testfeld genutzt, das die Kommunikation in Echtzeit zwischen Fahrzeugen, Sensoren in der Umgebung und einer zentralen Leitstelle ermöglicht. Sensoren im Fahrzeug und in der Infrastruktur erfassen kontinuierlich Verkehrslage, Umweltbedingungen und die Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmenden. Die Fahrzeuge sollen nahezu vollständig autonom (Level 4) operieren und werden im Hintergrund von einer Betriebsleitstelle überwacht, die bei Bedarf eingreift. Das Reallabor liefert wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung sicherer, ressourcenschonender und flexibler Mobilitätslösungen. Besonders im Fokus stehen dabei die Anbindung der "letzten Meile", die Reduktion des motorisierten Individualverkehrs sowie neue Dienstleistungsformen wie On-Demand-Angebote und automatisierter Warentransport. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung, Forschung und Wirtschaft werden Technologien nicht nur getestet, sondern als erfahrbare Innovation in den Alltag eingebunden. So wird der Wissenschaftshafen zur Modellregion für intelligentes, vernetztes und sozial akzeptiertes autonomes Fahren – mit bundesweiter Strahlkraft.
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Smart.Bodo
Ziel ist es, in zwei landwirtschaftlichen Betrieben Reallabore für die strukturierte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis bei der Sanierung und Wiederherstellung landwirtschaftlicher Bodenwerte einzurichten. Dabei soll es gelingen, die fünf Kriterien der Transformationsforschung umzusetzen. Ein Schwerpunkt liegt auf Lernprozessen und Reflexivität. Dabei soll ein Fünf-Punkte-Plan zur Wiederherstellung zerstörter landwirtschaftlicher Böden in Vordergrund stehen. Dieser ist Grundlage für Sanierungs- und Zertifizierungsprozesse, die digital unterstützt werden. Durch digitale und mediale Tools soll die Qualifizierung von schnellen Einsatzteams nach Naturkatastrophen oder Havarien organisiert und fachgerechte Maßnahmen beschleunigt werden. Dabei gilt es, die Kriterien zur Qualifizierung festzulegen, mit fachkompetenten Teams innerhalb der Reallabore einzuüben und Einsatzpläne für Sachstands- und Schadensaufnahme, Bodensanierungen und Zertifizierung des Sanierungserfolges zu erstellen. Hierzu gehören auch Kurse zur Nutzung von vorhandenen und in der Entwicklung befindlichen Geoinformationssystemen sowie innovativen Systemen der Datenerfassung, wie Drohnen und andere technische Lösungen. Darüber hinaus soll die Personenzertifizierung in ein studien- und berufsbegleitendes Aus- und Weiterbildungsprogramm für in unterschiedlichen Bereichen der Agrarwirtschaft Tätige integriert werden.
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KI-Reallabor Agrar
Das KI-Reallabor Agrar (RLA) in Niedersachsen erprobt KI- und Robotik-Technologien in der Agrarwirtschaft unter realen Bedingungen. Das Hauptziel ist die Transformation der Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit durch die Erforschung, Entwicklung und Erprobung von KI- und Robotik-Technologien, Data Science-Methoden und Agrardatenräumen. Darüber hinaus ist die Weiterentwicklung des rechtlichen Rahmens für den Einsatz von KI- und Robotik in der Landwirtschaft eines der Kernziele. Im RLA wird ein umsetzungsorientierter co-kreativer Prozess verfolgt. Weitere Ziele sind die Qualifikation landwirtschaftlicher Akteure und die Akzeptanzsteigerung von KI und Agrarrobotik. In den Use Case-Projekten Biodiversitätsmonitoring, Teilautonome Landtechnik und Neue Agrarprozesse sollen die KI- und Robotik-Basiselemente erste Wirkungen entfalten. Das RLA wird bei den beteiligten Institutionen und auf einem agrartechnischen Versuchshof im Landkreis Osnabrück durchgeführt. Das sogenannte FieldLab dient als zentrale Forschungs- und Innovationsplattform. Das Projekt wird von einem interdisziplinären Konsortium bestehend aus dem Konsortialführer Universität Osnabrück, dem DFKI Niedersachsen (FB Planbasierte Robotersteuerung), der Hochschule Osnabrück, dem Agrotech Valley Forum e.V., der Technischen Universität Braunschweig, dem Johann Heinrich von Thünen-Institut, dem Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e.V. sowie dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. getragen.
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Reallabor ZEKIWA Zeitz
Das Reallabor ZEKIWA Zeitz revitalisiert das Areal der ehemaligen Kinderwagenfabrik als Modellprojekt für ästhetisch vorbildliches, nachhaltiges und zirkuläres Bauen nach den Kriterien des Neuen Europäischen Bauhauses: beautiful, sustainable, together. Das multidisziplinäre ZEKIWA-Konsortium, bestehend aus der Hochschule Anhalt, der Stiftung Bauhaus Dessau, der Burg Giebichenstein, der Martin-Luther-Universität, dem Forum Rathenau und der Stadt Zeitz, verknüpft Bauen und Gestalten in einem gesamtgesellschaftlichen Prozess. Dabei entsteht ein Vorzeigebeispiel für lebendige, inklusive und klimagerechte Stadterneuerung sowie für gelungene gemeinschaftsorientierte Revitalisierung eines Industriedenkmals.
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KIRR Real - Reallabor für rechtskonforme KI und Robotik
Mit dem seit 2024 geltenden AI Act und der 2027 in Kraft tretenden neuen Maschinenverordnung, die Anforderungen an KI als Bestandteil von Maschinen enthält, stehen Unternehmen vor großen Herausforderungen, den Einsatz von KI rechtskonform zu gestalten. Angesichts der komplexen Regelungen bestehen Unsicherheiten insbesondere bei Start-ups und KMU. Dies betrifft den KI- und Industriestandort Baden-Württemberg in besonderem Maße, beispielsweise in Schlüsselbranchen wie der Prozess- und Fertigungstechnologie, die von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft insgesamt sind. Damit die baden-württembergische Wirtschaft beim Einsatz der Schlüsseltechnologie KI nicht durch die neue EU KI-Regulierung zurückgeworfen wird, hat das Projekt KIRR Real das Ziel, ein Reallabor zu KI, Robotik und Recht zu etablieren, um Unternehmen in Baden-Württemberg bei der Umsetzung des AI Acts und der Maschinenverordnung zu unterstützen. Dabei sollen insbesondere Präzedenzfälle zur Einschätzung der Risikoklasse gemäß AI Act und zur Prüfung von KI-Systemen nach den Vorgaben der Maschinenrichtlinie und des AI Acts geschaffen werden.
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CRAI Center of Research and Development of Trustworthy AI Applications for Mid-Sized Companies / Reallabor für vertrauenswürdige KI im Mittelstand
CRAI ist ein KI-Reallabor, das mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung und Anwendung von vertrauenswürdigen KI-basierten Geschäftsmodellen begleitet. Es ermöglicht Unternehmen, trotz Mangels an technischem Know-how, begrenzter Ressourcen und rechtlicher Unsicherheiten, KI-Systeme zu implementieren. Besonderheit des Labors ist die ganzheitliche Begleitung des Mittelstandes bei der Entwicklung vertrauenswürdiger KI-Systeme: KI-Systeme werden über den Entwicklungszyklus hinweg getestet und weiterentwickelt mit dem Fokus "compliance by design". Zugleich wird ein Austausch der Erkenntnisse aus den Entwicklungs- und Begleitprozessen an regulierende Instanzen gewährleistet und umgekehrt werden zentrale Fragestellungen der Regulatorik in die Praxis ausgespielt (regulatorisches Lernen).
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SInBa Reallabor Wuppertal
Im SInBa Reallabor Wuppertal werden mehrere Soziale Innovationen erprobt: Gemeinschaftliches Wohnen im Bestand: Das gemeinschaftliche Wohnprojekt trägt dazu bei, Wohnraumpotenziale im Bestand zu aktivieren und gemeinwohlorientierte Akteure auf dem Wohnungsmarkt zu stärken. Bei erfolgreicher Realisierung können daraus neue Handlungsoptionen im Umgang mit leerstehenden Bestandsimmobilien erwachsen. Kooperative Nahwärmeversorgung im Quartier: Sollte sich die Nahwärmelösung als ein gangbarer Weg herausstellen, erhöht dies die Handlungsoptionen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Bestandsquartieren. Aus der Erprobung am Ölberg lässt sich lernen, wie deren Umsetzung auch in stark verdichteten Bestandsquartieren mit heterogener Eigentumsstruktur gelingen kann. In Rückkopplung mit der kommunalen Wärmeplanung wird ein Transfer in andere Quartiere angestrebt, die für eine Nahwärmeversorgung in Frage kommen. Klimabonus bei den Kosten der Unterkunft: Ein Klimabonus setzt einen finanziellen Anreiz für die energetische Sanierung von Wohngebäuden. Er kann sowohl für die Sanierung ganzer Siedlungen als auch für die Sanierung von Gebäuden im Einzeleigentum Relevanz entfalten. Für Haushalte mit Transfergeldbezug nach SGBII bzw. XII verbessert der Klimabonus unter Umständen den Zugang zum Wohnungsmarkt, da bei entsprechendem Sanierungsstand mehr Wohnungen als angemessen gewertet werden können.
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KIRA (KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre)
Autos fahren selbständig mit Regelgeschwindigkeit im normalen Straßenverkehr – das ist bereits Realität im Rhein-Main-Gebiet. Das Pilotprojekt KIRA "KI-basierter Regelbetrieb autonom fahrender On-Demand-Verkehre" startet in Teilen der Stadt Darmstadt und des Kreises Offenbach. Autonomes Fahren ist ein entscheidender Baustein für den Ausbau des ÖPNV - besonders in Zeiten des Fahrermangels. Die elektrisch betriebenen und über eine App buchbaren On-Demand-Shuttles sind besonders im ländlichen und kleinstädtischen Raum ein wichtiger Bestandteil des ÖPNV-Angebots. Initiatoren des Projektes sind der Rhein-Main-Verkehrsverbund und die Deutsche Bahn. Ziel des Projekt ist es, Erfahrungen im Level 4-Erprobungsverkehr und den Herausforderungen rund um Projektaufsatz, Genehmigungsprozesse und Betrieb zu sammeln. Außerdem beleuchtet das Reallabor die Frage, wie die Integration autonomer Fahrzeuge in den bestehenden ÖPNV ausgestaltet werden kann.
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R_Lab Mobilität
Regensburg ist mit REGENSBURG_NEXT Teil des bundesweit größten Smart-City-Förderprogramms "Modellprojekte Smart Cities". Damit gehört die Stadt zu insgesamt 73 "Experimentierorten" der integrierten Stadtentwicklung, die von der Bundesregierung gefördert werden. Mit dem Reallabor wurde 2024 ein Erprobungsraum für smarte Mobilitätsanwendungen geschaffen, um Lösungen für die Herausforderungen im Bereich Mobilität entwickeln und erproben zu können. Die Stadt Regensburg hat das Cluster Mobility & Logistics damit beauftragt, das R_Lab Mobilität zu managen. Ziel ist es, mit den beteiligten Akteuren aus Verwaltung, städtischen Töchtern, Wissenschaft und Industrie Smart-City-Anwendungen unter realen Bedingungen zu testen und innovative Mobilitätslösungen aus der Theorie in die Praxis zu bringen. Die im R_Lab Mobilität erhobenen Daten werden zentral gespeichert und Projektbeteiligten für Forschungs- und Entwicklungszwecke zur Verfügung gestellt. Dafür wird federführend durch das Stadtwerk.Regensburg ein erster Prototyp eines Data Hubs für Mobilitätsdaten entwickelt. Anwendungsprojekte (Stand 03/2025 - weitere sind geplant): Projekt SDP Smart Dynamic Public Lighting (sdp GmbH) Projekt DARuV Digitale Analyse des ruhenden Verkehrs (DCX Innovations GmbH) Projekt ReSense3D (digitalwerk GmbH, NewSense Engineering GmbH) Projekt Umweltsensorboxen (AVL Software and Functions GmbH)
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Greenstage
Greenstage erforscht nachhaltige Transformationsprozesse in den darstellenden Künsten. Ziel ist es, Kulturinstitutionen dabei zu unterstützen, nachhaltige Produktionsweisen zu entwickeln. Dabei werden ökologische, sozio-kulturelle und wirtschaftliche Aspekte betrachtet. Eine zentrale Innovation ist das SAPA-Tool (Sustainability Assessment for the Performing Arts), ein speziell für den Kulturbereich entwickeltes dialogbasiertes Selbstbewertungsinstrument, das Kulturinstitutionen ermöglicht, ihren Status quo zu analysieren und gezielte Maßnahmen abzuleiten. Das SAPA -Tool wird in einem Co-kreativen Prozess mit Theatern und Kommunen aus fünf europäischen Ländern erarbeitet und unter realen Bedingungen erprobt. Derzeit wird es bereits in analoger Form von den beteiligten Theatern getestet. Nach der ersten Testphase wird es digital zur Verfügung gestellt. Zudem entsteht ein Zero-Waste-Stage-Toolkit, das ressourcenschonende und kreislauffähige Produktionsabläufe in Kulturinstitutionen fördern soll. Dieses wird 2026 bei einem Zero Waste-Festival in Ljubljana erprobt. Beide Tools werden online auf greenstage.eu zur Verfügung gestellt.
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InBiRa – die Insektenbioraffinerie: Von der Verwertung organischer Reststoffe und Abfälle bis hin zur Herstellung von Produkten
Bei InBiRa wird erstmals eine Insektenbioraffinerie als Pilotanlage aufgebaut, in welcher organische Reststoffe und Abfälle mit Hilfe von der Larve der Schwarzen Soldatenfliege in neue, technisch nutzbare Produkte umgewandelt werden. Die Bestandteile der Schwarzen Soldatenfliege lassen sich vielseitig nutzen: Die Fettfraktion kann nach chemischer oder enzymatischer Umwandlung zu Schmierstoffen, Kraftstoffen, Biotensiden oder Seifen verarbeitet werden. Aufgrund ihres hohen Laurinsäuregehalts ähnelt sie Kokos- und Palmkernöl und stellt eine regionale Alternative zu tropischen Ölen dar. Die Proteinfraktion eignet sich zur Herstellung von Holzklebstoffen, Bindemitteln, Papierbeschichtungen und Verpackungsfolien. Hydrolysiertes Protein findet zudem Anwendung in Kosmetik- und Pflegeprodukten. Auch die Reststoffe wie Cellulose, Exkremente und Häutungsprodukte werden weiterverwertet – etwa zur Biogasproduktion, Düngemittelherstellung oder zur Isolierung von Chitosan, das z. B. in der Medizin, Kosmetik, Wasseraufbereitung oder als antimikrobielle Beschichtung in Verpackungen eingesetzt werden kann. Grundlage war das Projekt Insekten Bioraffinierie.
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SMART SPACE Hardenbergplatz | Vom Vor- zum Stadtplatz – smarte Räume gestalten und betreiben
Die Verwaltung des Berliner Hardenbergplatzes – insbesondere das Veranstaltungsmanagement – soll durch die zu gründende bezirkseigene Betreibergesellschaft "Urban Space GmbH" (USG) erprobt werden. Über eine Online-Verhandlungsplattform, auf der Interessierte ihre Veranstaltungen buchen können, wird die Nutzung ausgewiesener Flächen auf dem Hardenbergplatz möglich. Mithilfe künstlicher Intelligenz und unter Wahrung datenschutzrechtlicher Vorgaben werden die gebuchten Veranstaltungen hinsichtlich ihres Gemeinwohlbeitrags geprüft. Veranstaltungen mit dem höchsten Gemeinwohlpotenzial erhalten im Fall mehrerer Buchungen für einen Slot den Zuschlag. Für Veranstalterinnen und Veranstalter vereinfacht sich das Verfahren deutlich. Die Bewerbung erfolgt vollständig online und wesentlich schneller als bei einer herkömmlichen Sondernutzungsgenehmigung. Dies wird unter anderem durch die Erteilung einer Rahmensondernutzungserlaubnis durch das zuständige Bezirksamt ermöglicht. Auch für die Verwaltung wird der Prozess effizienter, da Anfragen auf vordefinierte Nutzungsschemata Bezug nehmen und zusätzlich durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz unterstützt werden.
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Multikopter in der Luftrettung - Dinkelsbühl-Sinbronn
Bemannte Multikopter sind neue, senkrechtstartende Luftfahrzeuge mit mehreren elektrisch angetriebenen Rotoren. Bisher wurden die Fluggeräte in erster Linie als Flugtaxis im zivilen Bereich entwickelt. Die ADAC Luftrettung hat weltweit die erste Machbarkeitsstudie zu Multikoptern im Rettungsdienst veröffentlicht und so erstmalig deren einsatztaktischen Vorteil theoretisch belegt: Mit Multikoptern können Notärzte nicht nur schneller am Einsatzort sein, sondern auch deutlich mehr Patienten in einem größeren Versorgungsgebiet erreichen. Die Arbeit des Mediziners wird so effektiver und der Multikopter zu einem Mittel im Kampf gegen den vielerorts herrschenden Notarztmangel. Auch der Rettungshubschrauber kann noch effektiver eingesetzt werden, denn er fungiert heute in rund 60 Prozent der Fälle als reiner Notarztzubringer. Er kann stattdessen sein Potenzial als Transportmittel in weiter entfernte (Spezial-)Kliniken ausschöpfen. Auch dies verbessert die Notfallversorgung der Menschen. Im Reallabor werden bereits erste technische Tests mit dem Hersteller Volocopter durchgeführt. Sobald die Musterzulassung des Luftfahrzeuges erwirkt wurde, werden die Erprobungen gemeinsam mit den Luftfahrtbehörden und den beteiligten Projektpartnern intensiviert und anhand realer Einsätze durchgeführt. Dafür werden an zwei Standorten Pilotbetriebe aufgebaut, um ausgiebig die Eignung dieses neuen Luftrettungssystems zu testen und den Weg für einen großflächigen deutschlandweiten Rollout zu ebnen.
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REAKT - innovativer Schienenverkehr auf stillgelegten Schienenstrecken in ländlichen Regionen
Im Reallabor REAKT will die gleichnamige Forschungsinitiative neuartige Schienenfahrzeuge und Streckenkonzepte testen, mit denen stillgelegte Schienenstrecken reaktiviert werden könnten. So soll z. B. untersucht werden, wie auf eingleisigen Strecken mit autonomen Fahrzeugen on-demand Begegnungsverkehr realisiert werden kann. Daneben werden neuartige Konzepte für Bahnübergänge, Stellwerke und Bahnsteige erprobt, die auf digitalen Technologien und moderner Sensorik basieren. Erstes Testgebiet ist die 17 km lange Strecke Malente - Lütjenburg in Schleswig-Holstein nahe der Ostseeküste. Im Reallabor sollen die technische Machbarkeit und die Wirtschaftlichkeit der Technologien nachgewiesen werden. Hervorgegangen ist das Reallabor aus dem 2020 gegründeten Verein Schienenverkehr Malente-Lütjenburg e.V. (SML) und der sich aus dem Beirat Bahntechnik Schleswig-Holstein heraus entwickelten REAKT-Forschungsinitiative, welche ein großes Netzwerk aus Hochschulen, Industriepartnern, Kommunen und Verbänden beinhaltet. Ab 2025 wird die Entwicklung der REAKT-Innovationscommunity durch das BMBF unterstützt, als eine von zwanzig Innovationscommunities unter knapp 500 Bewerbungen. Die Federführung liegt bei der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).
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Multikopter in der Luftrettung - Idar-Oberstein
Bemannte Multikopter sind neue, senkrechtstartende Luftfahrzeuge mit mehreren elektrisch angetriebenen Rotoren. Bisher wurden die Fluggeräte in erster Linie als Flugtaxis im zivilen Bereich entwickelt. Die ADAC Luftrettung hat weltweit die erste Machbarkeitsstudie zu Multikoptern im Rettungsdienst veröffentlicht und so erstmalig deren einsatztaktischen Vorteil theoretisch belegt: Mit Multikoptern können Notärzte nicht nur schneller am Einsatzort sein, sondern auch deutlich mehr Patienten in einem größeren Versorgungsgebiet erreichen. Die Arbeit des Mediziners wird so effektiver und der Multikopter zu einem Mittel im Kampf gegen den vielerorts herrschenden Notarztmangel. Auch der Rettungshubschrauber kann noch effektiver eingesetzt werden, denn er fungiert heute in rund 60 Prozent der Fälle als reiner Notarztzubringer. Er kann stattdessen sein Potenzial als Transportmittel in weiter entfernte (Spezial-)Kliniken ausschöpfen. Auch dies verbessert die Notfallversorgung der Menschen. Im Reallabor werden bereits erste technische Tests mit dem Hersteller Volocopter durchgeführt. Sobald die Musterzulassung des Luftfahrzeuges erwirkt wurde, werden die Erprobungen gemeinsam mit den Luftfahrtbehörden und den beteiligten Projektpartnern intensiviert und anhand realer Einsätze durchgeführt. Dafür werden an zwei Standorten Pilotbetriebe aufgebaut, um ausgiebig die Eignung dieses neuen Luftrettungssystems zu testen und den Weg für einen großflächigen deutschlandweiten Rollout zu ebnen.
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EASYplus (Electric Autonomous Shuttle for You)
Gemeinsam mit dem Fahrzeughersteller EasyMile, dem Softwarepartner ioki und lokalen Partnern hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) erstmals zwei vollelektrische, automatisierte Shuttles mit On-Demand-Funktion auf öffentlichen Straßen im Rhein-Main-Gebiet eingesetzt. Dabei konnte eine Vielzahl an betrieblichen und technischen Erkenntnissen für zukünftige autonome Angebote im ÖPNV gewonnen werden. An 262 Betriebstagen haben die beiden EZ10 Gen3-Shuttles des Herstellers EasyMile insgesamt 3.792 Kilometer zurückgelegt und 1.848 Fahrten erfolgreich durchgeführt. Über den gesamten Projektzeitraum wurden 2.994 Fahrgäste sicher an ihr Ziel befördert. Autonome On-Demand-Verkehre sollen zukünftig ein wichtiger Bestandteil des Mobilitätsangebots im Verbundgebiet des RMV werden und zur Vereinbarung von Mobilität und Klimaschutz im ÖPNV beitragen. In der Summe haben die Fahrgäste ihre Fahrt in der Buchungsapp mit 4,8 von 5-Sternen bewertet. Die vielen positiven Rückmeldungen verdeutlichen das Potenzial autonomer Mobilität. Nach fast einem Jahr Betrieb im Frankfurter Stadtteil Riederwald wurde das Projekt EASYplus Ende Oktober 2023 erfolgreich abgeschlossen. EASYplus war Teil des EU-Förderprojektes SHOW.
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SynergieQuartier Walldorf
Das Projekt SynergieQuartier hatte zum Ziel, auf begrenztem Raum die intelligente Vernetzung von Akteuren und digitalisierten technischen Systemen für eine kosteneffiziente und resiliente Energiewende zu erforschen. Herzstück des Projekts war ein Feldtest mit 28 Prosumer-Haushalten in Walldorf, die alle mit einem Energiemanagementsystem ausgestattet wurden. Darüber hinaus wurden Aspekte der IT-Sicherheit und der Resilienz in digitalisierten Energiesystemen sowie der Netzbetrieb mit flexiblen Anlagen im Verteilnetz untersucht.
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TEAM-X - Trusted Ecosystem of Applied Medical Data eXchange
Ziel von TEAM-X war die Schaffung eines geschützten und vertrauenswürdigen, digitalen Datenökosystems basierend auf der Gaia-X-Infrastruktur zur Entwicklung von datengetriebenen Geschäftsmodellen, Produkten und Dienstleistungen. Es ist die Basis für eine zukunftsweisende Gesundheits- und Pflegeversorgung, die präventiv, personalisiert und partizipativ ist. Bislang unzugängliche Gesundheitsdaten wurden in diesem Rahmen verfügbar und nutzbar gemacht. Die Datenhoheit geht zu den Patienten über. Sie bestimmen, wer Zugriff auf ihre Daten bekommt und wie diese verwendet werden. Lückenlose Dokumentation und Sicherheit spielten dabei eine große Rolle. Zugriff und Freigabe wurden von jedem Endgerät aus ermöglicht.Die bisher durch TEAM-X entwickelten Lösungen sind derzeit in zwei Anwendungsfällen praktisch abgebildet. Sie sind: CURE – Frauengesundheit und CARE – die digitale Plattform, für stationäre und ambulante Altenpflege. Basis zur Schaffung des digitalen Vertrauensraums für die Arbeit von TEAM-X bilden die, auf europäischer Ebene entwickelten, Digital Responsibility Goals.
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Digitales Testfeld "Erste Meile"
Das Reallabor Erste Meile ist eine offene, urbane Entwicklungs- und Demonstrationsplattform für 5G-basierte Mobilitätsanwendungen. Es verbindet den Ingolstädter Technologiepark IN-Campus mit dem Digitalen Testfeld Autobahn A9 und ist Teil der Mobilitätsregion Ingolstadt. Ziel ist die Erprobung und Erforschung zukunftsweisender Mobilitätssysteme unter realen Bedingungen. Im Fokus stehen die Erhöhung der Verkehrssicherheit, die Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen, Smart-City-Anwendungen sowie die Unterstützung der Entwicklung innovativer, vernetzter und automatisierter Fahrfunktionen. Das Reallabor erstreckt sich über ein 3,5 km langes Gebiet mit 22 Roadside Units an öffentlichen Straßen und einem Kreisverkehr. Diese sind mit insgesamt 89 Sensoren – darunter Kameras, RADAR und LiDAR –, V2X-Komponenten sowie leistungsfähiger IT ausgestattet und ermöglichen eine dichte Sensorabdeckung im öffentlichen Straßenraum. Die Roadside Units sind über Glasfaser mit einem leistungsstarken zentralen Backend verbunden und erlauben den bidirektionalen Netzwerkzugriff zum öffentlichen Internet. Die Software-Infrastruktur des Reallabors unterstützt eine hochperformante Verarbeitung und Fusion von Sensordaten, die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und in der Infrastruktur, zentrale Backend-Komponenten zur Datenverarbeitung sowie ein Dashboard zur Visualisierung und Analyse.
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ADAC Testzentrum Mobilität
im Testzentrum Mobilität werden die neuesten Fahrzeugmodelle und Systeme erprobt. Anhand dieser Tests entwickelt der ADAC Sicherheitsanforderungen an innovative Technik. Gesetzgeber in Berlin und Brüssel nutzen die Erkenntnisse und leiten daraus Vorgaben für Hersteller ab. Auf dem Testgelände werden unterschiedliche Module für Verbraucherschutz, Assistenzsysteme, autonomes Fahren, E-Mobilität und weitere Mobilitätsentwicklungen angeboten. Die Sicherheit künftiger Fahrzeuggenerationen wird durch die im Testzentrum Mobilität entwickelten Tests maßgeblich beeinflusst. So wurden neue Testverfahren zum Schutz von Radfahrenden bereits erfolgreich in Penzing entwickelt. Das ADAC Team simuliert komplexe Unfallsituationen am Fliegerhorst präzise, transparent und gefahrlos – mit modernster Technik und realistischen Attrappen. Neben gewerblichen Kunden nutzen auch Hochschulen aus der Region das Testzentrum. Im Rahmen von Kooperation mit dem Technologietransferzentrum Data Science und Autonome Systeme der TH Augsburg werden beispielsweise autonome Shuttles erprobt. Auch die TU München führt mit dem Forschungsfahrzeug EDGAR regelmäßig Tests durch und auch das ATLAS-L4 Förderprojekt profitierte von den Möglichkeiten. Derzeit wächst im Testzentrum Mobilität ein Netzwerk aus Hochschulen, technischen Diensten, Entwicklungsdienstleistern, Start-ups und Anbietern von Testtechnologien.
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Ostfalia, INBW, Campusnetzwerk 5G in der Landwirtschaft, Suderburg
In dem Reallabor wird erprobt, welche Vorteile die 5G Mobilfunktechnik auf Ackerflächen, insbesondere für die landwirtschaftliche Bewässerung, bringen kann. Bisher erprobt wurde der Einsatz 5G-fähiger Bodenfeuchtesonden, der Nutzen einer offenen Datenplattform und die Möglichkeiten dass eine 5G fähige Drohne bereits im Flug aufgenommene Multispektralbilder an die Datenplattform sendet. Aktuell laufen Versuche wie die empfangenen Daten mit KI optimiert bearbeitet werden können.
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KI4PED - KI-basierte Optimierung von Fußgängerüberquerungszeiten durch smarte Lichtsignalanlagen
Lichtsignalanlagen für Fußgänger berücksichtigen bei Grünphasen oft nicht die benötigten Überquerungszeiten verschiedener Personengruppen. Auch zeigt sich, dass die Länge der Grünphasen Einfluss auf die Bereitschaft hat, diese während einer Rotphase zu überqueren. Intelligente Lösungsansätze zur frühzeitigen Erkennung von Fußgängern ermöglichen eine optimierte Signalsteuerung, sodass die Wartezeit verkürzt und zur Verkehrssicherheit beitragen werden kann. In diesem Projekt wurde ein innovativer Ansatz zur bedarfsgerechten Ansteuerung von LSA (Lichtsignalanlagen) für Fußgänger entwickelt, der aus einer Kombination aus 3D-LiDAR-Sensorik und KI-basierter Datenauswertung besteht. Damit kann eine berührungslose Bedarfsanforderungen für Fußgänger umgesetzt und die Wartezeit für diese reduziert werden. Zudem sollen durch diesen Ansatz verkehrswidrige Überquerungen während der Rotphase verringert werden. Es wurden an ausgewählten LSA-Standorten Daten mit 3D-LiDAR-Sensoren aufgezeichnet und auf dieser Grundlage eine KI-basierte Vorhersage der Überquerungsabsicht von Personen entwickelt. Ferner wurde die Integrierbarkeit in vorhandene LSA-Steuerungen untersucht und ein entsprechendes Steuerungsintegrationskonzept ausgearbeitet. Im Rahmen der Evaluation wurde die Eignung zur intelligenten LSA-Steuerung an den ausgewählten Standorten überprüft und die Robustheit gegenüber verschiedenen Lichtverhältnissen untersucht.
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Insekten Bioraffinerie
Die Hermetia Baruth züchtet die Schwarze Soldatenfliege (Hermetia illucens). Aus deren Larven können biobasierte Rohstoffe wie Fett und Protein gewonnen werden. Die Herstellung und der Energieeinsatz hierfür ist im Vergleich zu anderen Massentierhaltungen, um ein Vielfaches geringer, der Flächen- und Wasserbedarf ist reduziert. Außerdem bleiben keine Reststoffe zurück, die einem gesonderten Entsorgungspfad zugeführt werden müssen, sondern können als hochwertiger Dünger in den Kreislauf der Natur zurückgeführt werden. Ziel ist die Verwertung von Bioabfällen, die als Futtermittel für omnivore Insekten, wie die schwarze Soldatenfliegenlarve (Hermetia illucens) dienen. Durch die darauffolgende Aufarbeitung der Larven können Protein-, Fett- und Chitinfraktionen gewonnen werden. Diese Fraktionen können in technischen Produkten Anwendung finden, wie bioabbaubaren Proteinfolien, Fettalkoholen oder Tensiden und Chitosan für Textilausrüstungen. Insekten werden laut der EU-Verordnung (1069/2009) als Nutztiere eingestuft. Um die Insekteninhaltsstoffe in den Nährstoffkreislauf zu bringen, sind nur Reststoffe als Futtersubstrat einsetzbar, welche als Futtermittel zugelassen sind und keine Fleischbestandteile beinhalten. Mit dem Projekt wurden die Grundlagen für eine dauerhaft angelegte Insektenbioraffiniere (InBiRa) geschaffen.
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Digitales Testfeld auf der Bundeswasserstraße Schlei
Das Reallabor Digitales Testfeld auf der Bundeswasserstraße Schlei erprobt seit 2021 autonome, vollelektrische und wasserstoffbasierte Systeme unter realen Bedingungen. Die Schlei verbindet Binnengewässer mit Küste und Offshore – ein ideales Umfeld für multimodale Tests. Das Reallabor ist damit das größte in Europa für maritime autonome Systeme und setzt internationale Maßstäbe. 2021 wurde hier das weltweit erste vollständig autonome Boot mit internationaler Zulassung und global gültiger Versicherung öffentlich vorgestellt – ein Meilenstein für Technologie und Regulierung. Erprobt werden sichere Integration in Verkehrsflüsse, Objekterkennung, V2X-Kommunikation, digitale Infrastruktur, dynamische Missionssteuerung und hybride Antriebssysteme (Elektro und Wasserstoff). Das Reallabor legte den Grundstein mit dem Fokus auf sichere Autonomie. Stefanie Engelhard validierte mit ihrem Team reale Anwendungen für automatisiertes Fahren auf dem Wasser und führt diese Entwicklung iterativ weiter. Diana Engelhard entwickelte das Digitale Testfeld und Reallabor weiter und brachte den strategischen Layer integrierter Systeme, integrierte Sicherheit, taktische KI und Dual-Use bereits seit 2021 konsequent ein. Beide prägten den Aufbau und die Vision des Reallabors gleichwertig. Das Reallabor dient als Blaupause für internationale Standards und erlaubt Test, Betrieb und Weiterentwicklung autonomer maritimer Systeme – ziviler wie sicherheitskritischer Natur.
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Einrichtung eines U-Space Reallabors in Hamburg
Droniq und die Deutsche Flugsicherung (DFS) entwickeln das Drohnenverkehrssystem der Zukunft: Im April 2021 hat die Europäische Kommission die Durchführungsverordnung 2021/664 zu U-Space beschlossen, die von den Mitgliedstaaten bis Januar 2023 in nationales Recht zu überführen war. U-Space stellt ein räumlich definiertes geografisches Gebiet dar, in dem unbemannte und bemannte Luftfahrt gemeinsam stattfinden und der Einsatz von Drohnen erleichtert und gefördert werden sollen. Hierzu gelten bestimmte Regeln und besondere Verantwortlichkeiten. Mit dem Reallabor wurde das U-Space Konzept erstmals in die Praxis übertragen. Dazu haben Droniq und die DFS von Mai bis November 2021 in Hamburg das U-Space Reallabor errichtet. Dieses sollte als Blaupause für die Implementierung von U-Spaces in Deutschland und Europa dienen. Förderer und Zuwendungsgeber war das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Das Vorhaben umfasste die Konzeption, den luftrechtlichen Aufbau und die praktische Demonstration des gesamten U-Space Ökosystems. Zentrale Teilaspekte waren: Überführung der Verordnung in ein vollständiges Rollen- und Prozessmodell, welches auch Verfahren zur Organisation des Luftraums umfasst Entwicklung der erforderlichen technischen Funktionalitäten Errichtung des U-Space Reallabors im Hamburger Hafen Durchführung von Test- und Demoflügen Durchführung von Flugwochen für Drittunternehmen
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Digitalstadt Ahaus
Seit 1986 dient das westfälische Ahaus als Reallabor für innovative Entwicklungen. Hier wird geforscht und entwickelt, vor allem aber in der Praxis getestet, welche Dinge wie funktionieren. Die vernetzten Anwendungen verbinden dabei die reale mit der logischen Welt und machen die Stadt Smartphone-kompatibel. Durch die Anwendungen bieten sich in Ahaus hervorragende Möglichkeiten, um sich vor dem boomenden Onlinehandel, den expandierenden Flächenmärkten und auch den nahe gelegene Metropolzentren zu schützen. Eine übergreifende Super-App, KI gestützte Agents, Stadtportale zur Bürgerinformation, digitale Stadtgutscheine für die Kaufkraftbindung, aber auch Sharing-Modelle und Crowdbasierte Anwendungen für die Mobilität oder das Leben im Allgemeinen gehören dazu. Ebenso wie eine Reihe von Showcases wie smarte Hotels ohne Personal, ein 24-Stunden-Supermarkt zur Nahversorgung, eine begehbare Online-Plattform, Restaurants ohne Küche und viele bargeldlose, digitale Gastronomie-Angebote. Diese Beispiele und viele mehr sind auf dem offenen und freien Cloudbasierten Betriebssystem "chayns" entstanden und seit vielen Jahren oder erst seit einigen Monaten im Reallabor Ahaus im Einsatz.
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Reallabor Hamburg des Smart City Modellprojekts Connected Urban Twins
Unter Federführung des City Science Labs der HafenCity Universität Hamburg werden digitale Prototypen zusammen mit der Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteuren entwickelt, getestet und als Tools in die modulare Architektur des digitalen urbanen Zwillings der Stadt Hamburg implementiert. Im Vordergrund stehen digitale Tools zur stärkeren Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern in die Stadtplanung, zur Modellierung von komplexen urbanen Prozessen sowie zur Simulation von Was-wäre-wenn Szenarien im Kontext städtischer Entwicklungen. In diesem Zuge wird praxisorientiertes Wissen gewonnen, wie mittels digitaler Tools und urbanen Zwillingen die nachhaltige Entwicklung von Städten unterstützt und vorangetrieben werden kann. Das Reallabor ist Teil der Maßnahme "Transformative experimentelle Stadtforschung" im vom BMWSB geförderten Projekt Connected Urban Twins.
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Reallabor für den automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land – RABus
Im Reallabor RABus wird die Integration hochautomatisierter Shuttles in den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unter realen Bedingungen erprobt – sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum. Die technologische Innovation liegt in der Nutzung von Fahrzeugen mit automatisierter Fahrfunktion nach § 1i StVG, die über eine Erprobungsgenehmigung auf Basis der AFGBV in einem rechtlich geschützten Testumfeld zugelassen wurden. Diese Genehmigung dient als eine Art Experimentierklausel, um automatisierte Mobilitätslösungen unter praxisnahen Bedingungen zu testen. Erprobt wird dabei nicht nur das Fahrzeug selbst, sondern das komplexe Zusammenspiel aus Technik, Betrieb, Ladeinfrastruktur, Leitstellenanbindung, Fahrgastkommunikation und digitalem Buchungssystem. Zusätzlich fließen Aspekte wie Barrierefreiheit, Nutzerakzeptanz und die verkehrliche Wirkung in die Bewertung ein. Ziel ist es, automatisierte Shuttles als Ergänzung im ÖPNV – insbesondere auf der ersten und letzten Meile – zu bewerten und Impulse für zukünftige Regelanwendungen zu schaffen.
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a-BUS Iserlohn - New Mobility Lab
Im Reallabor a-BUS Iserlohn - New Mobility Lab wurde das perspektivisch autonome Fahren im ÖPNV anwendungsorientiert umgesetzt und mit wissenschaftlicher Begleitung erforscht, um eine Übertragbarkeit auf ähnlich gelagerte Anwendungsfälle zu eröffnen. Ziel des Projektes war es, am Beispiel der Anbindung des Hochschulcampus Iserlohn an die öffentlichen Verkehrssysteme das automatisierte Fahren mit Level 4, d. h. den vollautomatischen Betrieb, im ÖPNV anwendungsorientiert zu erforschen und dabei grundlegende Erkenntnisse zum Potenzial perspektivisch autonom fahrender Systeme als wirtschaftliche Lösung für "die letzte Meile" zu gewinnen. Hierbei handelte es sich um ein spezifisches Mobilitätsangebot für den ländlichen Raum sowie eine Quartierslösung. Hierdurch war ein rudimentärer Einstieg in "neue und innovative" Mobilitätsformen gegeben. Der Test wurde auf einer ca. 1,5 Kilometer langen Strecke zwischen dem Stadtbahnhof Iserlohn und dem Hochschulcampus Iserlohn mit zwei voll automatisieren Kleinbussen durchgeführt. Hierzu wurde ein auf deutschen Straßen bereits zugelassenes, automatisiertes Bussystem mit batterieelektrischem Antrieb eingesetzt.
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Recyclinganlage für Inhalte aus Trockentoiletten
Im Reallabor im Landkreis Barnim wird von den Unternehmen Finizio GmbH, VunaNexus AG und der Kreiswerke Barnim GmbH demonstriert und erforscht, wie menschliche Ausscheidungen aus Trockentoiletten nachhaltig verwertet werden können. Anstatt diese ungenutzt zu entsorgen, werden sie zu qualitätsgesicherten Recyclingdüngern verarbeitet: Qualitätskompost zur Bodenverbesserung und Mehrnährstoffflüssigdünger, der wichtige Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor enthält. Das Ziel ist es, eine umweltfreundliche, gesellschaftlich akzeptierte, wirtschaftlich sinnvolle und rechtlich klar geregelte Lösung im Abfall- und Düngemittelregime zu entwickeln. Dazu werden Hygienestandards, Schadstofffreiheit und die landwirtschaftliche Wirkung untersucht. Gleichzeitig werden rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen geprüft und Methoden erarbeitet, um das System auf andere Kommunen zu übertragen. Durch enge Zusammenarbeit mit Gemeinden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern zeigt das Reallabor, wie Kreislaufwirtschaft in der Praxis funktionieren kann – für eine resiliente Landwirtschaft und den Schutz natürlicher Ressourcen.
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BML Ecosys – Bauhaus.MobilityLab Erfurt
Das Reallabor Bauhaus.MobilityLab hat umwelt- und gemeinwohlorientierte Mobilitätslösungen durch KI-basierte Dienstleistungen entwickelt. Es testete die automatisierte Erkennung der Verkehrsmittelwahl mittels maschinellen Lernens und datenschutzkonforme Belohnungssysteme durch Federated Learning. In Erfurt wurde die Verkehrstechnik mit KI-Sensorik ausgestattet, um stadtweite Luftqualitätsmodelle zu erproben und in ein umweltfreundliches Verkehrsmanagement zu integrieren. Verkehrsampeln wurden mit KI-Schaltzeitprognosen optimiert, und intelligente Kamerasysteme zur Fahrzeugerkennung eingesetzt. Im Energiemanagement wurde der lokale Energiebedarf durch KI besser abgestimmt. Ferner wurden Mieterstromkonzepte getestet, bei denen lokal erzeugter Strom optimal genutzt wird, und Methoden zur Automatisierung des Energiemanagements entwickelt. Im Logistiksektor hat das Reallabor die Supply Chain optimiert, insbesondere bei Paketzustellungen mit elektrischen Fahrzeugen. Ein digitaler Zwilling der Stadt hat Szenarien bewertet, zudem wurden innovative Zustellfahrzeuge sowie hochautomatisiertes Fahren getestet.
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NPM AG 3 Reallabor Digitale Mobilität (RealLabHH)
Im Reallabor Hamburg (RealLabHH) wurde die Mobilität von morgen im Hier und Jetzt einer Metropole erprobt und darauf aufbauend ein Leitfaden für die digitale Mobilität der Zukunft erstellt. Die gesellschaftliche Debatte zu digitalen Mobilitätsservices stand dabei im Zentrum, um wichtige Erkenntnisse darüber zu liefern, welche Ansätze sich in der Praxis bewähren. Die zehn Teilprojekte des RealLabHH reichten vom Mobilitätsbudget anstelle eines Dienstwagens über die Schaffung einer anbieterunabhängigen Mobilitätsplattform bis hin zu Lösungen für besonders schutzbedürftige Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Straßenverkehr: Mobilitätsplattform Dateninteraktion und -souveränität Mobilitätsbudget Autonomes Fahren (öffentlich) On-Demand im ländlichen Raum Warentransport Mikrodepot Vernetzte Vulnerable Road Users (VRUs) Digitales Andreaskreuz Dialogstrategie Servicedesign und Simulation Die gewonnenen praktischen Erkenntnisse konnten mithilfe von Modellierung und Simulation verschiedener Verkehrs- und Umweltwirkungen der im Projekt demonstrierten Technologien quantifiziert und skaliert werden.
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NUDAFA-Reallabor für interkommunale Radverkehrsförderung
In den Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf spielt das Fahrrad eine zentrale Rolle im Alltag der Menschen. Dennoch fehlte bisher eine koordinierte Strategie zur Förderung des Radverkehrs. Genau hier setzt das NUDAFA-Reallabor an: Unter dem Motto "Radverkehrsplanung beschleunigen. Gemeinsam, digital und praxisnah" erforscht es innovative Ansätze für die Radverkehrsplanung in kleinen Kommunen und interkommunale Kooperationen. Ein zentrales Element ist das "Interkommunale Radverkehrsmanagement", das eingerichtet und umfassend evaluiert wurde, um die Zusammenarbeit der Gemeinden zu verbessern. Ergänzend dazu wurden verschiedene Modellprojekte umgesetzt, darunter: die digitale Planungs- und Kommunikationsplattform "NUDAFA_Radverkehrsatlas" (zum Radnetz); ein 10 km langer interkommunaler Radweg, der vier Gemeinden verbindet; ein Pilotprojekt für modulares Fahrradparken, das flexible und platzsparende Lösungen für urbane Räume erprobt. Das Reallabor wird durch ein starkes Netzwerk getragen. Verbundpartner sind die Gemeinde Eichwalde, die Technische Universität Berlin, die Technische Hochschule Wildau und FixMyCity. Darüber hinaus engagieren sich als Partnerkommunen die Gemeinden Zeuthen, Schulzendorf und Schönefeld sowie die Städte Wildau und Königs Wusterhausen.
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KI4LSA - Optimierung des Verkehrsflusses durch KI-gesteuerte Ampeln (LSA - Lichtsignalanlagen)
Der zunehmende innerstädtische Verkehr führt zu Umweltbelastungen, hohen Reisezeiten und erhöhtem Treibstoffverbrauch für die Verkehrsteilnehmer. Ein wesentlicher Hebel zur Verbesserung des Verkehrsflusses im innerstädtischen Bereich liegt in der Optimierung der Steuerungen von Lichtsignalanlagen (LSA). Ziel des Projektes "KI4LSA" war es daher, mittels Reinforcement Learning (RL) – einem Verfahren der Künstlichen Intelligenz – die LSA so zu steuern, dass der Verkehrsfluss optimiert wird. Zu diesem Zweck wurde die KI in einer Simulation trainiert und anschließend ausgewertet. Des Weiteren wurde das System auch im Realbetrieb erprobt, wozu eine Testkreuzung mit zusätzlicher Hardware und Sensorik nachgerüstet wurde. Im Projekt "KI4LSA" wurde weltweit das erste Mal eine RL-basierte LSA-Steuerung erfolgreich im Realbetrieb eingesetzt. Hierzu wurde zunächst ein Softwareframework zum Trainieren des RL-Algorithmus entwickelt. Der trainierte RL-Agent wurde anschließend zur Steuerung einer realen LSA eingesetzt. Hierzu wurden zusätzliche Kamera- und Radarsensoren an der Kreuzung installiert, die eine spurgetreue Erfassung der Verkehrssituation in Echtzeit ermöglichten und als Entscheidungsgrundlage für den RL-Agent dienen. Im Realbetrieb konnte so die durchschnittliche Reisezeit von Fahrzeugen um ca. 10 % reduziert werden. Des Weiteren konnte in der Simulation eine Emissionsreduktion von 15-20 % nachgewiesen werden.
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Medifly Hamburg (Phase 1)
In Phase 1 des Projekts Medifly wurde die grundsätzliche Machbarkeit von Drohnenflügen in der Stadt und in der Kontrollzone eines Flughafens zum Zweck des Transports medizinischer Güter getestet. Neben der technischen Ausstattung des Fluggeräts musste geklärt werden, wer zu welcher Zeit über die stattfindenden Flüge informiert werden musste und wie eine Einbindung in die Krankenhausprozesse erfolgen kann. Die Drohne flog die Strecke von etwa 5 km automatisiert. Entlang der Flugroute wurden Streckenposten positioniert, sodass das Fluggerät zu jeder Zeit in Sicht eines Steuerers war, der im Notfall in den Flug hätte eingreifen können, zum Beispiel um anderen Luftverkehr nicht zu gefährden. Die Machbarkeitsstudie war eine Auflage der Landesluftfahrtbehörde und diente als eine Vorstufe für künftige Flüge außer Sicht des Steuers.
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MONOCAB System
Ein Problem bei der Anbindung ländlicher Räume an den öffentlichen Verkehr: Einige Bahnstrecken sind nur eingleisig befahrbar. Dadurch können die Züge nur in geringer Taktung verkehren. "MONOCABs" sind kompakt und schmal und können auf nur einer Schiene fahren. Der große Vorteil der kleinen Kabinen: Auf eingleisigen Bahnstrecken könnten zwei autonom fahrende "MONOCABs" gleichzeitig in beide Richtungen fahren und so den Personenverkehr auf der Schiene vor allem im ländlichen Raum stärken. Während der Fahrt sorgt ein Kreiselsystem für die Stabilität und das Gleichgewicht der sehr schmalen Fahrzeuge, die auf Abruf - on demand - gebucht werden sollen. Ziel ist es, die Anbindung ländlicher Räume an Ober- und Mittelzentren zu verbessern und Menschen ohne eigenes Auto die Mobilität zu erleichtern. Die TH OWL, die Hochschule Bielefeld und das Fraunhofer IOSB INA in Lemgo haben die Machbarkeit des Fahrzeugkonzepts nachgewiesen. Ziel des Reallabors ist es, erste autonome Versuchsfahrzeuge auf einer Teststrecke fahren zu lassen, um später einen Test-Regelbetrieb auf den Strecken in Nordlippe zu realisieren. Die Lösung soll in der Benutzung intuitiv und selbstverständlich sein und so in Zukunft zur individuellen Mobilität im ländlichen Raum beitragen. Die Idee wurde 2018 mit dem Deutschen Mobilitätspreis "Open Innovation" ausgezeichnet.
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Ride4All-Entwicklung eines intregierten und inklusiven Verkehrssystems für autonom fahrende Busse
Die Besonderheit ergibt sich bereits aus dem Projektnamen: Ride4All bzw. Fahren für alle lässt schnell erahnen, dass es hier nicht nur um das Thema autonomes Fahren geht. Im Mittelpunkt des Forschungs- und Entwicklungsprojektes standen die Fragen "Kann ein autonomes Shuttle heute schon von allen Menschen ohne Einschränkungen genutzt werden?" und "Wie muss das Verkehrssystem der Zukunft gestaltet sein, damit niemand ausgeschlossen wird?". "Alle Menschen" bezieht sich schwerpunktmäßig auf mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen und folgt der Überzeugung, dass Entwicklungen für mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen einen Mehrwert für jedermann bilden. Um die Forschung unter Realbedingungen durchzuführen, wurde der Shuttle SOfia (SOest fährt inklusiv & autonom) in den Regelbetrieb des ÖV-Netzes der Regionalverkehr Ruhr-Lippe integriert und war damit Bestandteil des Straßenverkehrs in Soest. Zum Projektkonsortium gehörten der Kreis Soest, die Stadt Soest, die Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH, das LWL-Berufsbildungswerk Soest, die GeoMobile GmbH, das Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOCUS) und die eagle eye technologies GmbH. Die Forschungsergebnisse des Projektes stehen im "Konzept zur Barrierefreiheit und sozialen Akzeptanz von autonom fahrenden Bussen" zur Verfügung.
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Gute Küste Niedersachsen - Reallabor Butjadingen
Im Rahmen des Reallabors konnten alle Besuchenden des Naturlehrpfads im Langwarder Groden mit ihren Mobiltelefonen die natürliche und dynamische Entwicklung der renaturierten Salzwiese und der Wattpriele aufnehmen. Die wachsende Datensammlung wird nach Projektabschluss durch die Nationalparkverwaltung weitergeführt. Auf dem Sommerdeich des Grodens findet man außerdem auch nach Abschluss der Messungen noch die Versuchsflächen mit alternativen Saatenmischungen: Hier wurde untersucht, ob auch biodiverse Vegetationen die gleiche Stabilität der Deichkrone wie die derzeit üblichen Gräser bieten können. Unter der Leitfrage "Was ist eine Gute Küste für heute und die Zukunft?" beschäftigten sich von 2020 bis 2024 knapp 30 Forschende der Universitäten Braunschweig, Oldenburg und Hannover im interdisziplinären Verbundprojekt "Gute Küste Niedersachsen" u. a. in 3 Reallaboren – Butjadingen, Neßmersiel und Spiekeroog. Parallel zum Reallaborprozess erfolgte eine begleitende Evaluierung, welche die Eignung und Wirksamkeit der aufgebauten Strukturen für das Erreichen der Projektziele analysiert. Die Ergebnisse dienen u. a. dazu, Empfehlungen für künftige Reallabore im Küstenschutz abzuleiten.
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Gute Küste Niedersachsen - Reallabor Nessmersiel
Im Reallabor wurde das als Weidefläche genutzte Deichvorland im Zuge einer Ausgleichsmaßnahme abgegraben, damit sich wieder eine natürliche und artenreiche Salzwiese bilden kann. In diesem Zuge wurden Messungen im Wasser und am Boden durchgeführt und erforscht, wie viel CO2 dadurch gebunden werden kann und wie Salzwiesen dadurch beim Erreichen der Klimaziele helfen können. Außerdem wurde untersucht, wie die Deiche dadurch sicherer werden, weil die Erosion gestoppt wird und die Salzwiesen mit dem Meeresspiegel mitwachsen können. Ergänzend wurden 3D-Zukunftsbilder und Narrative für Neßmersiel und Spiekeroog erstellt, um integrierte Küstenschutzstrategien visuell erfahrbar zu machen und mit lokalen Akteurinnen und Akteuren zu diskutieren. Dabei flossen auch Erkenntnisse aus sozial-ökologischen Experimenten ein, welche die Wirkung, Akzeptanz und Umsetzung ökosystembasierter Maßnahmen untersuchten. Unter der Leitfrage "Was ist eine Gute Küste für heute und die Zukunft?" beschäftigten sich von 2020 bis 2024 knapp 30 Forschende der Universitäten Braunschweig, Oldenburg und Hannover im interdisziplinären Verbundprojekt "Gute Küste Niedersachsen" u. a. in 3 Reallaboren – Butjadingen, Neßmersiel und Spiekeroog. Parallel zum Reallaborprozess erfolgte eine begleitende Evaluierung, welche die Eignung und Wirksamkeit der aufgebauten Strukturen für das Erreichen der Projektziele analysiert. Die Ergebnisse dienen u. a. dazu, Empfehlungen für künftige Reallabore im Küstenschutz abzuleiten.
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Blockchain für notarielle Vollmachten und Erbscheine ─ Das Blockchain-basierte Gültigkeitsregister
Die Blockchain-Technologie ist in aller Munde. In der deutschen Justiz ist sie bisher jedoch kaum aktiv zum Einsatz gekommen. Mit diesem Reallabor wurde der Einsatz erstmals erprobt. Dazu haben die Bundesnotarkammer, das Bayerische Staatsministerium der Justiz und das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT innerhalb von drei Monaten ein Blockchain-basiertes Gültigkeitsregister erfolgreich in München, Berlin und Bayreuth aufgebaut und getestet. Das neue Gültigkeitsregister soll notarielle Vollmachten und Erbscheine in die elektronische Welt überführen. Viele Abläufe können dadurch zum Vorteil der Bürger, Notare und Gerichte deutlich vereinfacht und beschleunigt werden. Über 500 getestete Transaktionen auf vier Blockchain-Knoten haben die technische Lösung bestätigt. Die Machbarkeitsstudie des Fraunhofer-Instituts FIT lieferte ebenfalls positive Ergebnisse, benannte jedoch noch offene Fragestellungen, die im Follow-up-Prozess behandelt werden, wie etwa die Ergänzung des § 47 BeurkG um "elektronische Ausfertigungen". Aufbauend auch auf den wichtigen technischen, fachlichen und wissenschaftlichen Erkenntnissen aus dem beschriebenen Reallabor treibt die Bundesnotarkammer nun konkret den Aufbau eines Vollmachtsregisters voran.
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Landnetz
Von 2019 bis 2024 hat das Experimentierfeld LANDNETZ Smart Farming Lösungen und Methoden zum effektiven, transparenten und sicheren Datenaustausch für die Landwirtschaft als grundlegende Bedingung für eine Landwirtschaft 4.0 entwickelt, konzipiert und getestet. Ziel war die Schaffung eines digitalen Experimentierfelds mit Fokus auf die erforderlichen Kommunikations- und Cloudinfrastrukturen zur drahtlosen Datenübertragung mit Hilfe von 5G. Im Zusammenspiel mit zahlreichen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern aus Landwirtschaft, Industrie sowie Verbänden und Vereinen wurden bis Sommer 2024 digitale Anwendungsfälle in der Tierhaltung, im Obst- und Weinbau sowie im Pflanzenbau konzipiert, erprobt und optimiert. Weiterhin wurde die sicherheitskritische Kommunikation an der Schnittstelle zwischen Pkw und Landmaschine untersucht. Neben der Erarbeitung eines Konzepts zum Wissenstransfer erfolgte unter anderem die Entwicklung von Betreiber- und Geschäftsmodellen für neue Wertschöpfungsketten.
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NUMIC - Neues urbanes Mobilitätsbewusstsein in Chemnitz
Im Projekt „NUMIC – Neues urbanes Mobilitätsbewusstsein in Chemnitz“ planten die Bürgerinnen und Bürger in den Jahren 2019 bis 2022 gemeinsam mit der Stadtverwaltung und der Wissenschaft – ganz im Sinne des Citizen-Science-Gedankens – ihre zukünftige Route für den Rad- und Fußverkehr. Über eine digitale Plattform, eine Mobilitäts-App sowie klassische Beteiligungsformate wurden Ideen, Erfahrungen und das Wissen der Bürgerschaft aktiv eingebracht – von der ersten Datenerhebung bis hin zur praktische Erprobung der Modellroute. Das Spektrum der Beteiligungen auf der Innovationsplattform reichte dabei von einfachen Abstimmungen über mehrteilige Ideeneinreichungen und Votings bis hin zu georeferenzierten Meldungen. So entstanden neue Formen der Zusammenarbeit und des Austauschs, bei denen die Menschen vor Ort eine echte Stimme im Planungsprozess erhielten. Die beschilderte Modellroute ist bis heute befahrbar. Ziel des Verbundprojekts war es, auf Grundlage der prototypisch und co-kreativ entwickelten Modellroute einen übertragbaren Ansatz für eine datenbasierte und partizipative Entwicklung urbaner Mobilitätslösungen zu schaffen – als Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung.
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Collegium Academicum Heidelberg
Das selbstverwaltete Wohnprojekt Collegium Academicum (CA) für junge Menschen, insbesondere für Studierende, Auszubildende und Menschen in einer Orientierungsphase nach der Schulzeit, entstand ab 2019 auf der militärischen Konversionsfläche „US-Hospital“ in Heidelberg. Eine der Ideen der studentischen Projektgruppe, die das Projekt auf den Weg gebracht hat, war es, mit dem CA einen Nukleus für ein neues, suffizienzorientiertes Stadtquartier zu schaffen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner wurde ein Ort für bezahlbares, an Nachhaltigkeit orientiertes und selbstbestimmtes Leben geschaffen, der Demokratie erlebbar macht sowie den kulturellen und sozialen Austausch in einem Bildungskontext fördert. Das Collegium Academcium war 2019-2025 eines von drei Reallaboren in den Projekten "SuPraStadt I und II - Lebensqualität, Teilhabe und Ressourcenschonung durch soziale Diffusion von Suffizienzpraktiken in Stadtquartiere". Forschungsziel war es, Suffizienz durch Formate zur sozialen Diffusion im Alltag der Bürgerinnen und Bürger sichtbarer, erfahrbarer und attraktiver zu machen. Dazu wurden Suffizienzpraktiken systematisch und wissenschaftlich fundiert identifiziert, transdisziplinär erprobt und hinsichtlich ihrer ökologischen und sozialen Wirkungen bewertet. Zur Verstetigung wurden für ausgewählte Suffizienzpraktiken Formate zur sozialen Diffusion entwickelt und als "Anleitungen zum Selbermachen" dokumentiert.
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ABSOLUT-Testfeld
Ziel von ABSOLUT ist die Entwicklung und Zusammenführung aller für eine ÖPNV-Gesamtlösung notwendigen Bestandteile aus Fahrzeug, Infrastruktur, Leitstelle, technischer Aufsicht und Kundenzugang. Im Leipziger Nordraum wurde das im ABSOLUT-Konsortium entwickelte hochautomatisierte Fahren zwischen Leipziger Messe und BMW Werk Group Leipzig auf einer eigens ertüchtigten Teststrecke erprobt. Im Anschlussprojekt ABSOLUT II wird nun der Fernzugriff auf das Fahrzeug über eine Manöverfreigabe von der Leitstelle aus entwickelt. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, künftig rein fahrerlose Fahrzeuge im ÖPNV ohne das derzeit noch vorgeschriebene Sicherheitsfahrpersonal betreiben zu können. Auf diese Weise können mehrere autonome Fahrzeuge durch eine sogenannte "Technische Aufsicht" von der Leitstelle aus zentral betreut werden. Perspektivisch soll die in den ABSOLUT-Projekten entwickelte Technologie mit dem von den Leipziger Verkehrsbetrieben bereits erfolgreich eingeführten On-Demand-System Flexa kombiniert werden. Dies ermöglicht erstmalig eine großflächige und gleichzeitig wirtschaftliche Erweiterung des ÖPNV in den Stadtrandgebieten sowie die Vernetzung mit dem bestehenden Hochleistungsnetz aus Bus und Bahn.
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Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW)
Das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg ist ein Reallabor für Mobilitätskonzepte, das die Entwicklung zukunftsorientierter Lösungen für Individualverkehr und Öffentlichen Verkehr unterstützt. Firmen und Forschungseinrichtungen können ihre Technologien und Dienstleistungen rund um das vernetzte und automatisierte Fahren erproben – auf mit Sensorik und Vernetzungstechnologien (V2X) ausgebauten Referenzstrecken im Alltagsverkehr und einem Testgelände. Von automatisierten Autos und Bussen über Nutz- und Sonderfahrzeuge wie Straßenreinigung und Einsatzfahrzeuge bis zu Zustelldiensten können auf dem Testfeld verschiedenste Mobilitätskonzepte und -lösungen erprobt werden. Das im Mai 2018 in Betrieb genommene Testfeld umfasst im Unterschied zu anderen Projekten alle Arten von öffentlichen Straßen: Autobahnabschnitte, Landes- und Bundesstraßen, innerstädtische Routen mit Rad-, Fußgänger- und Straßenbahnverkehr ebenso Tempo-30-Zonen, Wohngebiete und Parkhäuser. Die Testfeldstrecken befinden sich in Karlsruhe, Bruchsal und Heilbronn. Betrieben wird das Testfeld vom Karlsruher Verkehrsverbund, Koordinator des technischen Aufbaus ist das FZI Forschungszentrum Informatik. Neben seiner Rolle als Betreiber des Testfelds nutzt der KVV das Testfeld, um neue Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs zu erproben – zum Beispiel autonom fahrende Mini-Busse für den On-Demand Personenverkehr.
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Deutsches Rettungsrobotik-Zentrum
Das Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum (DRZ) ermöglicht den Brückenschlag zwischen Forschung und Praxis im Zivil- und Katastrophenschutz. Im Zentrum steht der Transfer robotischer Systeme in den realen Einsatz – mit dem Ziel, innovative Technologien im Hinblick auf die Bedarfe der Einsatzkräfte passgenau weiterzuentwickeln und zuverlässig in deren Alltag zu integrieren. Im Test- und Trainingszentrum des DRZ in Dortmund werden robotische Innovationen praxisnah erprobt und eingesetzt – von autonomen Erkundungsrobotern über Drohnen bis hin zu KI-gestützten Lagedarstellungen. In der Robotischen Task Force des DRZ können ausgereifte Demonstratoren und Prototypen in realitätsnahen Praxistestes und Einsätzen evaluiert werden. Ziel ist es, Einsatzkräfte in gefährlichen Situationen gezielt zu entlasten sowie ihre Sicherheit und Effektivität zu erhöhen. Als Schnittstelle zwischen Forschung, Industrie, Einsatzpraxis und Verwaltung schafft das DRZ eine Innovationsplattform, die nicht nur technologische Lösungen vorantreibt, sondern auch politische und organisatorische Rahmenbedingungen mitbetrachtet und aktiv mitgestaltet.
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Reallabor Bahn
Das Reallabor Bahn ist ein Projekt zur Forschung, Entwicklung und Erprobung von Innovationen im Bahnsystem, insbesondere im Bereich Digitalisierung und Automatisierung der Bahntechnologie. Dazu nutzt die DB die Strecke Annaberg - Schwarzenberg der Erzgebirgsbahn und rüstet diese mit weiteren Testanlagen für 5G Funktechnologie, Digitalen Stellwerken, ETCS und einem Erprobungsbahnhof für EULYNX / RCA aus. Darüber hinaus werden im Reallabor weitere innovative Anwendungen erprobt, darunter der Einsatz von Kompositmaterialien für Schwellen oder Lärmschutzwände sowie fahrzeugbasierte Sensorik und Vermessungen.
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Hansaponik
Im Reallabor Hansaponik, betrieben durch die Fachhochschule Südwestfalen und durch die Urbanisten e.V., werden innovative Nahrungsmittelproduktionssysteme wie Hydroponik, Aquaponik und Microgreens erforscht. Es wird dabei ein low-tech Ansatz mit gezielter Digitalisierung verfolgt, den die Betreiber als "clever-tech" beschreiben. Der Fokus liegt neben der technischen Machbarkeit oftmals auf der Entwicklung neuer, wirtschaftlich tragfähiger Geschäftsmodelle. Im Reallabor werden unter anderem hydroponische Anbauflächen an Nutzende aus der Nachbarschaft vermietet. Die Anlage auf dem ehemaligen Schwerindustriestandort Kokerei Hansa symbolisiert den Strukturwandel in der Region. Die Anlage wird neben Forschungsprojekten für die Ausbildung von Studierenden genutzt, die ihre Semester-, Bachelor- und Masterarbeiten über Themen rund um die Anlage schreiben können. Im Wintersemester 2024/2025 wurde auf einem der Beete im Rahmen einer Gruppenarbeit ein FarmBot installiert, der in Zukunft die Durchführung von Experimenten durch Automatisierung von Boniturvorgängen unterstützen soll. Das Reallabor wird 2027 Bestandteil der Internationalen Gartenausstellung sein.
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Marktfee.app / CrowdMyRegion - Spechbach
Das Projekt CrowdMyRegion zielte darauf ab, ein soziales Liefernetzwerk mit einem intelligenten, App-basierten Mitbringdienst zu etablieren. Durch die Marktfee.app konnten Nutzer Waren bei regionalen Geschäften online bestellen und entweder selbst abholen oder von anderen Community-Mitgliedern mitbringen lassen. So sollten Menschen, die zum Beispiel kein Auto haben oder aus gesundheitlichen Gründen in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, wieder besser an die Grundversorgung angeschlossen werden. Ein Algorithmus hat den Bedarf der Verbraucher prognostiziert und gezielt Personen informiert, die ohne großen Aufwand Einkaufs- und Lieferaufträge im Rahmen ihrer "Sowieso-Fahrten" übernehmen können. Im Ergebnis fördert dies die Bildung nachhaltiger Liefer-Communities, stärkt lokale Händler und verbessert die Nahversorgung im ländlichen Raum.
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Marktfee.app / CrowdMyRegion - Schönbrunn
Das Projekt CrowdMyRegion zielte darauf ab, ein soziales Liefernetzwerk mit einem intelligenten, App-basierten Mitbringdienst zu etablieren. Durch die Marktfee.app konnten Nutzer Waren bei regionalen Geschäften online bestellen und entweder selbst abholen oder von anderen Community-Mitgliedern mitbringen lassen. So sollten Menschen, die zum Beispiel kein Auto haben oder aus gesundheitlichen Gründen in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, wieder besser an die Grundversorgung angeschlossen werden. Ein Algorithmus hat den Bedarf der Verbraucher prognostiziert und gezielt Personen informiert, die ohne großen Aufwand Einkaufs- und Lieferaufträge im Rahmen ihrer "Sowieso-Fahrten" übernehmen können. Im Ergebnis fördert dies die Bildung nachhaltiger Liefer-Communities, stärkt lokale Händler und verbessert die Nahversorgung im ländlichen Raum.
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Reallabor Schorndorf
Busfahren nach Bedarf statt Fahrplan – das erprobte ein Team aus Wissenschaft und Praxis im Projekt „Reallabor Schorndorf“ gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in einer mittelgroßen Stadt nahe Stuttgart. Ziel war es, ein nachhaltiges und praxistaugliches Mobilitätskonzept zu entwickeln. Die Anforderungen der Nutzenden standen im Mittelpunkt der Entwicklung, um die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs zu erhöhen. Zwischen März und Dezember 2018 fuhren von Freitagnachmittag bis Sonntagnacht zwei Busse durch Schorndorf – auf Routen, die das digitale Bestellsystem per Algorithmus bedarfsgerecht aus den Fahrtwünschen der Nutzenden zusammenstellte. Diese konnten per Smartphone-App, Telefon, Computer oder über Einrichtungen wie Geschäfte und Cafés übermittelt werden. Durch die Einrichtung von mehr als 200 sogenannten virtuellen Haltepunkten als Ergänzung zu bestehenden Haltestellen verkürzten sich die Fußwege der Fahrgäste. Der Bedarfsbus ersetzte zwei bestehende Buslinien und fuhr nur, wenn er gebraucht wurde. So wurden Leerfahrten vermieden, Ressourcen gezielter eingesetzt und gleichzeitig ein Busverkehr mit hoher Verfügbarkeit angeboten. Von Anfang an wurden die Schorndorfer Bürgerinnen und Bürger eingebunden, beispielsweise mittels Informationsveranstaltungen, Befragungen, Workshops und als Testnutzende. Der Bedarfsbus wurde in einem offenen, lebendigen Prozess in Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Praxis entwickelt und getestet.
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Pfaff-Quartier klimaneutral
Seit einigen Jahren entwickelt die Stadt Kaiserslautern das zentrumsnah gelegene Pfaff-Quartier zu einem klimaneutralen Mischgebiet. Auf dem ehemaligen Fabrikgelände wurden 5 Gebäude saniert und das restliche Gelände erschlossen, das nun zur Neubebauung zur Verfügung steht. Die Quartiers-Entwicklung wird begleitet durch das Leuchtturmvorhaben EnStadt:Pfaff, das von BMWK und BMBF gefördert wurde. 8 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie der Stadtverwaltung entwickeln und untersuchen Lösungen für klimaneutrale Quartiere. Fast 30 innovative Konzepte, Technologien und Komponenten für die Quartiersentwicklung aus den Bereichen Gebäude, Energie, Mobilität und Digitalisierung wurden entwickelt und teilweise im Gelände demonstriert. Darüber hinaus wurden Planungsprozesse untersucht. So wurden beispielsweise der Bebauungsplan und die innovativen Lösungen im aktiven Austausch mit den lokalen Akteuren entwickelt und erprobt. Aufgrund des langen Entwicklungszeitraums für das Quartier konzentriert sich das Reallabor auf die zentrale Pfaff-Achse. Die letzten Demonstratoren des Reallabors werden im Jahr 2025 fertiggestellt. Bis Ende 2027 schließt sich eine Transferphase an, in der die Erkenntnisse aus dem Reallabor interessierten Akteuren vermittelt werden.
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Klimaquartier Neue Weststadt
Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes Klimaquartier Neue Weststadt steht das gleichnamige innovative Stadtquartier in Esslingen am Neckar. Mit dem Startschuss im November 2017 wird im Projekt erstmalig im urbanen Kontext in einem Stadtquartier grüner Wasserstoff erzeugt und lokal vermarktet. Einzigartig ist dabei die Abwärmenutzung eines Elektrolyse-Prozesses, für die Wärmeversorgung der Gebäude im Quartier. Das Leuchtturmprojekt zeigt auf, wie modernes Wohnen und Arbeiten sowie nachhaltige Mobilität im städtischen Kontext einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz beitragen kann. Bewohnerinnen und Bewohner und die Öffentlichkeit werden u. a. durch Befragungen und den Aufbau eines Informationszentrums in das Reallabor eingebunden. Das Informationszentrum befindet sich auf dem Bahnhofsvorplatz in Esslingen, fungiert als "Eingangstor" in die Neue Weststadt und soll über interaktive Elemente den Zugang zu Themen der Nachhaltigkeit und Energieversorgung ermöglichen. Der Ergebnistransfer wird über wissenschaftliche Begleitforschung und den Aufbau einer zentralen Wissensplattform sichergestellt. Das Projekt wird durch die Förderinitiative "Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt", im Rahmen der Energieforschung der Bundesregierung durch das Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
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e-Maritime Integrated Reference Platform eMIR
eMIR ist eine Technologieentwicklungs- und -erprobungsplattform für hochautomatisierte und autonome maritime Systeme. eMIR besteht dabei aus einem virtuellen und physischen Teil. Der virtuelle Teil enthält Schiffsführungssimulatoren sowie eine maritime Verkehrssimulation, mit der verschiedene Verkehrslagen simuliert werden können. Der physische Teil besteht aus Sensorik zur Verkehrsüberwachung, mobilen Leitständen, VTS-Systemen und zwei hochautomatisierten Forschungsbooten, die u. a. ferngesteuert werden können, sowie einem Teststand für Fernsteuerung. Wesentliches Kernelement ist eine Testfeldarchitektur, die etablierte Standards nutzt und so Interoperabilität ermöglicht. eMIR erstreckt sich über die deutsche Bucht, die Außenelbe bis Brunsbüttel und die Seehäfen Cuxhaven, Wilhelmshaven um Enden.
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Aldenhoven Testing Center
Das Aldenhoven Testing Center ist ein modernes, interdisziplinäres Testzentrum für Mobilität. Zwölf Streckenelemente erlauben es, annähernd alle Situationen aus dem Realverkehr nachzubilden. Die Kundinnen und Kunden des Aldenhoven Testing Centers können für ihre Tests unter anderem auf ein 2 km langes Oval mit Steilkurven, eine Fahrdynamikfläche mit 210 m Durchmesser, einen Hügel mit Steigungen bis 30 % sowie ein vierspuriges Autobahnelement nutzen. Seit 2016 ergänzt ein Kreuzungsbereich das Angebot, der 2018 zu einer vollwertigen städtischen Testumgebung ausgebaut wurde. Auch eine Bremsenstrecke, ein Handlingkurs sowie eine Schlechtwegstrecke können genutzt werden. Mit der Abdeckung durch Europas modernstes Mobilfunk-Testfeld und weiteren Funkstandards kann die Vernetzung der Fahrzeuge im Verkehr (V2X) allumfassend dargestellt werden. Dank einer Kooperation mit Vodafone verfügt das Gelände über ein offenes Mobilfunk-Testfeld, das 5G Mobility Lab. Das Aldenhoven Testing Center ist ein Joint Venture des Kreises Düren und der RWTH Aachen, das allen interessierten Unternehmen, insbesondere KMU und Start-ups, gleichermaßen offensteht. Zu den Kunden gehören Fahrzeughersteller und -zulieferer, Forschungs- und Entwicklungsdienstleister sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus ist es eine beliebte Location für Firmenevents.
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Karte für Reallabore aus Nordrhein-Westfalen: Digi-Sandbox.NRW
Mit der Digi-Sandbox.NRW bietet das Land Nordrhein-Westfalen eine zentrale Anlaufstelle, um über Reallabore in NRW zu informieren und innovative Akteure bei der Umsetzung von Reallaboren zu unterstützen. Sofern Ihr Reallabor in NRW angesiedelt ist, können Sie es zusätzlich auch auf der Karte der Digi-Sandbox eintragen. Zur Digi-Sandbox.NRW