Rückblicke – Das Reallabor ist bereits abgeschlossen.

Collegium Academicum Heidelberg

Themenfeld Stadtentwicklung, Smart Cities

Erprobungsort 69126 Heidelberg

Start 01.05.2019
Ende 30.09.2024

Worum geht es in dem Reallabor? Welche Innovation (Technologie, Produkt, Dienstleistung, Ansatz) wird unter realen Bedingungen erprobt?

Das selbstverwaltete Wohnprojekt Collegium Academicum (CA) für junge Menschen, insbesondere für Studierende, Auszubildende und Menschen in einer Orientierungsphase nach der Schulzeit, entstand ab 2019 auf der militärischen Konversionsfläche „US-Hospital“ in Heidelberg. Eine der Ideen der studentischen Projektgruppe, die das Projekt auf den Weg gebracht hat, war es, mit dem CA einen Nukleus für ein neues, suffizienzorientiertes Stadtquartier zu schaffen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner wurde ein Ort für bezahlbares, an Nachhaltigkeit orientiertes und selbstbestimmtes Leben geschaffen, der Demokratie erlebbar macht sowie den kulturellen und sozialen Austausch in einem Bildungskontext fördert.

Das Collegium Academcium war 2019-2025 eines von drei Reallaboren in den Projekten "SuPraStadt I und II - Lebensqualität, Teilhabe und Ressourcenschonung durch soziale Diffusion von Suffizienzpraktiken in Stadtquartiere". Forschungsziel war es, Suffizienz durch Formate zur sozialen Diffusion im Alltag der Bürgerinnen und Bürger sichtbarer, erfahrbarer und attraktiver zu machen. Dazu wurden Suffizienzpraktiken systematisch und wissenschaftlich fundiert identifiziert, transdisziplinär erprobt und hinsichtlich ihrer ökologischen und sozialen Wirkungen bewertet. Zur Verstetigung wurden für ausgewählte Suffizienzpraktiken Formate zur sozialen Diffusion entwickelt und als "Anleitungen zum Selbermachen" dokumentiert.

Wird bzw. wurde für das Reallabor ein rechtlicher Spielraum (z. B. in Form von Ausnahmegenehmigungen, Experimentierklauseln) genutzt bzw. ist dieser Spielraum erforderlich?

Ja, und zwar:

Sonderregelung bei Stellplatzschlüssel: Reduktion der Pkw-Stellplätze zugunsten von Fahrrad-Stellplätzen

Können aus dem Reallabor wichtige Erkenntnisse mit Blick auf die künftige Regulierung der erprobten Innovation abgeleitet werden?

Ja, und zwar:

Stellplatzschlüssel sollte projektspezifisch und bedürfnisorientiert reduzierbar sein, weil erhebliche Baukosten gespart und Ressourcenbedarfe gesenkt werden können (z.B. durch Wegfall von Tiefgaragen)

Inwieweit sind bzw. waren Behörden am Reallabor beteiligt? (Mehrfachauswahl möglich)

  • Eine oder mehrere beteiligte Behörden haben Genehmigungen für die Durchführung des Reallabors erteilt (z. B. auf Basis einer Experimentierklausel).

Namen der Behörden: Bauamt, Amt für Stadtentwicklung

Wird bzw. wurde das Reallabor durch öffentliche Fördermittel (teil-)finanziert?

Bund

Name des Förderprogramms: Variowohnungen (BMUB), Umsetzung der Leitinitiative Zukunftsstadt (BMBF, FONA)

Icon: Zurück zum Seitenanfang Zum Seitenanfang