
SONa - Stadtzentren als Orte nachhaltigen Konsums - Post-Corona-Zeit als Chance für zukünftige Konsumkulturen - Würzburg
Themenfeld Stadtentwicklung, Smart Cities
Erprobungsort 97070 Würzburg
Worum geht es in dem Reallabor? Welche Innovation (Technologie, Produkt, Dienstleistung, Ansatz) wird unter realen Bedingungen erprobt?
Städte unterliegen einem konstanten Wandel. Das wachsende Bewusstsein für urbane Grünflächen und Naherholungsgebiete sowie der Einfluss auf städtische Wirtschaftsstrukturen erzeugten neue und veränderte Ansprüche an den Stadtraum. Hinzu kommt der drohende Funktionsverlust der Innenstädte, der Planerinnen und Planer sowie Kommunen vor große Herausforderungen stellt. Der wachsende Leerstand von Einzelhandelsflächen in den Stadtzentren und die seit Jahren wachsende Wohnraumknappheit bei gleichzeitig steigenden Mietpreisen verlangt danach, den urbanen Raum auch im Stadtzentrum neu zu denken.
An dieser Stelle setzt das Vorhaben SONa an: Es erprobt die Rolle nachhaltiger Konsumangebote in der Transformation der Innenstädte in drei lokalen Pilotprojekten. Dem zugrunde liegt die Annahme, dass Stadtzentren als Orte nachhaltigen Konsums nicht nur nachhaltige Konsumkulturen fördern, sondern auch Orte der Gemeinschaft schaffen und eingebettet in eine umweltverträgliche Stadtentwicklung sind. In den Pilotprojekten werden u. a. folgende Innovationen erprobt:
- Duisburg: Belebung eines Ladenleerstands über den "DBI-Store" mit sorgfältig kuratiertem Sortiment lokaler und nachhaltiger Produkte begleitet durch eine Gründungsberatung
- Schwentinental: Belebung eines Ladenleerstands in der Innenstadt mit der "Pop-Up-Store"-Kleidertauschbörse inklusive Do-It-Yourself Schneiderei
- Würzburg: Informations- und Aufklärungsangebote zu Nachhaltigkeit und um soziale Begegnung in der Stadt zu etablieren
Wird bzw. wurde für das Reallabor ein rechtlicher Spielraum (z. B. in Form von Ausnahmegenehmigungen, Experimentierklauseln) genutzt bzw. ist dieser Spielraum erforderlich?
Ja, und zwar:
Nutzung kommunaler Haushaltsmittel zur Finanzierung der Mietkosten des Pop-up Stores Kleidertausch in Schwentinental. Betreiben eines DBI (Duisburg Business & Innovation)-Stores in der Innenstadt Duisburgs inkl. Finanzierung des Umbaus und der Miete über Multifunktionale Gestaltung des Stores
Können aus dem Reallabor wichtige Erkenntnisse mit Blick auf die künftige Regulierung der erprobten Innovation abgeleitet werden?
Ja, und zwar:
Nutzbarkeit der kommunalen Instrumente "Vorkaufsrecht" und "Anmietungsfonds" zur Wiederbelebung von Innenstädten
Inwieweit sind bzw. waren Behörden am Reallabor beteiligt? (Mehrfachauswahl möglich)
- Eine oder mehrere beteiligte Behörden treiben die Erprobung voran, z. B. indem sie bei der Vernetzung von und Kooperation mit Stakeholdern unterstützen.
- Erkenntnisse aus dem Reallabor werden regelmäßig an eine oder mehrere beteiligte Behörden übermittelt.
Namen der Behörden: Klimaschutz, Energie und Mobilität & Ehrenamt
Wird bzw. wurde das Reallabor durch öffentliche Fördermittel (teil-)finanziert?
Kommune
Bund
Name des Förderprogramms: Duisburgs Business & Innovation (Wirtschaftsförderung Duisburg), Stadt Schwentinental (Bereich Ehrenamt und Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz), Oberbürgermeister Schwentinental, Umweltbundesamt