GreenTEC Campus
Themenfeld Energie- und Wasserwirtschaft, Klimaschutz
Erprobungsort 25917 Enge-Sande
(Reallabor ist auf Dauer angelegt.)
Worum geht es in dem Reallabor? Welche Innovation (Technologie, Produkt, Dienstleistung, Ansatz) wird unter realen Bedingungen erprobt?
Der GreenTEC Campus in Enge-Sande ist ein Reallabor für nachhaltige Mobilität und erneuerbare Energien im ländlichen Raum. Auf dem 130 Hektar großen Gelände einer ehemaligen Kaserne werden verschiedene Formen der dezentralen Energieerzeugung und -speicherung unter realen Bedingungen erprobt – zum Beispiel durch Photovoltaikanlagen, Batteriespeicher und netzunabhängige Systeme –, die unter anderem für E-Mobilitätslösungen und Ladeinfrastruktur zum Einsatz kommen können. Der Fokus liegt auf praxisnaher Anwendung, nicht auf theoretischer Entwicklung.
Gesucht werden gezielt Start-ups und Unternehmen, die sich am Standort ansiedeln und Synergieeffekte mit anderen Akteuren nutzen wollen. Voraussetzung ist eine technologische, grüne und zukunftsorientierte Ausrichtung, passend zum entstehenden Technologiecluster. Der Campus bietet neben Infrastruktur auch Vernetzung, Sichtbarkeit und Raum für Kooperation. Ziel ist es, Innovationen nicht nur zu testen, sondern in die Anwendung zu bringen – regional, skalierbar und gesellschaftlich wirksam.
Der GreenTEC Campus versteht sich als Test & Proving Ground, der sowohl Unternehmen, Vereinen, Politikerinnen und Politikern sowie Schulklassen und Fachkräften, aber auch Privatpersonen Innovationen im Zusammenhang mit der Energiewende näherbringt.
Wird bzw. wurde für das Reallabor ein rechtlicher Spielraum (z. B. in Form von Ausnahmegenehmigungen, Experimentierklauseln) genutzt bzw. ist dieser Spielraum erforderlich?
Nein.
Können aus dem Reallabor wichtige Erkenntnisse mit Blick auf die künftige Regulierung der erprobten Innovation abgeleitet werden?
Ja, und zwar:
In der Praxis zeigt sich oft, dass bestehende Vorschriften nicht für flexible, kombinierte Energielösungen ausgelegt sind – etwa bei der Frage, wie Strom eingespeist, gespeichert und zugleich lokal genutzt werden darf. Das Reallabor kann wertvolle Rückmeldungen liefern, wie gesetzliche Rahmenbedingungen praxisnäher und technologieoffen gestaltet werden können – gerade mit Blick auf den ländlichen Raum, der andere Anforderungen hat als urbane Gebiete.
Inwieweit sind bzw. waren Behörden am Reallabor beteiligt?
- Eine oder mehrere beteiligte Behörden treiben die Erprobung voran, z. B. indem sie bei der Vernetzung von und Kooperation mit Stakeholdern unterstützen.
- Erkenntnisse aus dem Reallabor werden regelmäßig an eine oder mehrere beteiligte Behörden übermittelt.
Namen der Behörden: Lokale Ämter wie die Untere Naturschutzbehörde; International Alliance for Mobility Testing and Standardization; Kraftfahrt-Bundesamt
Wird bzw. wurde das Reallabor durch öffentliche Fördermittel (teil-)finanziert?
Bund
Name des Förderprogramms: 5G-TELK-NF Ladesäulen (WTSH)