Einblicke – Es handelt sich um ein laufendes Reallabor.

Vernetzte Urbane Mobilität – lernende Verkehrsinfrastruktur

Themenfeld Logistik

Erprobungsort 63743 Aschaffenburg

Start 01.10.2025
Ende 31.12.2028

Worum geht es in dem Reallabor? Welche Innovation (Technologie, Produkt, Dienstleistung, Ansatz) wird unter realen Bedingungen erprobt?

Mithilfe einer innovativen Sensorik erfassen Forschende der Technische Hochschule in Kooperation mit der Stadt Aschaffenburg den Verkehr auf dem komplettes Stadtringnetz in Echtzeit und schaffen die Basis für intelligente Mobilitätslösungen. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zwischen der Technischen Hochschule Aschaffenburg und der Stadt Aschaffenburg startet das Forschungsprojekt "Reallabor Mobilität". Ziel ist es, den Verkehr auf dem Aschaffenburger Cityring mithilfe vernetzter und datenschutzkonformer Multi-Sensorsysteme in Echtzeit zu erfassen, Unfallursachen zu analysieren und den Verkehrsfluss nachhaltig zu optimieren.

Die entstehende Infrastruktur, die auf den 12 vernetzten LiDAR-Systemen basiert, liefert eine ganzheitliche und hochqualitative Erfassung der Verkehrsdaten aus der vollständigen Abdeckung aller Hauptverkehrsknoten im gesetzten Bereich als geschlossener Kreislauf ("Closed Loop"). Darauf basierend werden neue Maßnahmen für die Verkehrsoptimierung und für die Verbesserung der Ökobilanz möglich, die durch die Nutzung neuer KI-gestützter Methoden sowohl wissenschaftlich als auch wirtschaftlich eine hohe Relevanz besitzen. So wird Aschaffenburg als Modellstadt für die Mobilitätsforschung dienen. Die Methoden zur Datenerfassung, die zu entwickelnden Technologien sowie die Erkenntnisse zur Verbesserung der Verkehrsplanung und der Verkehrssicherheit sind auf viele mittelgroße Städte in ganz Europa übertragbar.

Wird bzw. wurde für das Reallabor ein rechtlicher Spielraum (z. B. in Form von Ausnahmegenehmigungen, Experimentierklauseln) genutzt bzw. ist dieser Spielraum erforderlich?

Nein.

Können aus dem Reallabor wichtige Erkenntnisse mit Blick auf die künftige Regulierung der erprobten Innovation abgeleitet werden?

Ja, und zwar:

Es ist möglich, aus dem Reallabor Erkenntnisse für künftige Regulierung der erprobten Innovation abzuleiten, beispielsweise mit Blick auf autonome Mobilität (Straßenreinigungsmaschinen, Shuttle-Busse, V2X Anwendungen). Diese werden in späteren Projektphase (etwa ab Januar 2026) mit den zuständigen Behörden diskutiert.

Inwieweit sind bzw. waren Behörden am Reallabor beteiligt?

  • Eine oder mehrere beteiligte Behörden haben Genehmigungen für die Durchführung des Reallabors erteilt (z. B. auf Basis einer Experimentierklausel).
  • Eine oder mehrere beteiligte Behörden treiben die Erprobung voran, z. B. indem sie bei der Vernetzung von und Kooperation mit Stakeholdern unterstützen.
  • Erkenntnisse aus dem Reallabor werden regelmäßig an eine oder mehrere beteiligte Behörden übermittelt.
  • Eine oder mehrere beteiligte Behörden sind bestrebt, den Transfer der erprobten Innovation in den Regelbetrieb politisch und/oder regulatorisch zu unterstützen.

Namen der Behörden: Stadt Aschaffenburg, Referat für Bau und Stadtentwicklung

Wird bzw. wurde das Reallabor durch öffentliche Fördermittel (teil-)finanziert?

Förderung wird angestrebt/Fördermittel sind beantragt

Land

Europäische Union

Name des Förderprogramms: Hightech Agenda Bayern

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