
Ride4All-Entwicklung eines intregierten und inklusiven Verkehrssystems für autonom fahrende Busse
Themenfeld Mobilität
Erprobungsort 59494 Soest
Worum geht es in dem Reallabor? Welche Innovation (Technologie, Produkt, Dienstleistung, Ansatz) wird unter realen Bedingungen erprobt?
Die Besonderheit ergibt sich bereits aus dem Projektnamen: Ride4All bzw. Fahren für alle lässt schnell erahnen, dass es hier nicht nur um das Thema autonomes Fahren geht. Im Mittelpunkt des Forschungs- und Entwicklungsprojektes standen die Fragen "Kann ein autonomes Shuttle heute schon von allen Menschen ohne Einschränkungen genutzt werden?" und "Wie muss das Verkehrssystem der Zukunft gestaltet sein, damit niemand ausgeschlossen wird?". "Alle Menschen" bezieht sich schwerpunktmäßig auf mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen und folgt der Überzeugung, dass Entwicklungen für mobilitäts- und sinneseingeschränkte Menschen einen Mehrwert für jedermann bilden.
Um die Forschung unter Realbedingungen durchzuführen, wurde der Shuttle SOfia (SOest fährt inklusiv & autonom) in den Regelbetrieb des ÖV-Netzes der Regionalverkehr Ruhr-Lippe integriert und war damit Bestandteil des Straßenverkehrs in Soest. Zum Projektkonsortium gehörten der Kreis Soest, die Stadt Soest, die Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH, das LWL-Berufsbildungswerk Soest, die GeoMobile GmbH, das Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme (FOCUS) und die eagle eye technologies GmbH. Die Forschungsergebnisse des Projektes stehen im "Konzept zur Barrierefreiheit und sozialen Akzeptanz von autonom fahrenden Bussen" zur Verfügung.
Wird bzw. wurde für das Reallabor ein rechtlicher Spielraum (z. B. in Form von Ausnahmegenehmigungen, Experimentierklauseln) genutzt bzw. ist dieser Spielraum erforderlich?
Ja, und zwar:
Ausnahmegenehmigung für Geschwindigkeitsbegrenzung, Vorrang bei Lichtsignalanlagen
Können aus dem Reallabor wichtige Erkenntnisse mit Blick auf die künftige Regulierung der erprobten Innovation abgeleitet werden?
Ja, und zwar:
Ableitung eines Maßnahmenkatalogs für Behörden und Hersteller als Leitfaden für die Umsetzung der Barrierefreiheit
Inwieweit sind bzw. waren Behörden am Reallabor beteiligt? (Mehrfachauswahl möglich)
- Eine oder mehrere beteiligte Behörden haben Genehmigungen für die Durchführung des Reallabors erteilt (z. B. auf Basis einer Experimentierklausel).
Namen der Behörden: Stadt Soest, Bezirksregierung Arnsberg
Wird bzw. wurde das Reallabor durch öffentliche Fördermittel (teil-)finanziert?
Kommune
Bund
Name des Förderprogramms: Bundeshaushalt, Einzelplan 12 Kapitel1204, Titel168602, Haushaltsjahr 2019